Photo Adventure 2016

Unsere erste gemeinsame Forums-Aktion fand in diesem Jahr auf der Photo + Adventure in Duisburg statt. Wir haben als Gruppe ein Bild auf die Beine gestellt, welches es in der Form bisher nicht gab. 
Gesponsert wurde unser Projekt von Olympus, Novoflex, Lunative, Lifefoto & Foto Brenner, ohne die wir es gar nicht geschafft hätten, das Bild so darzustellen. 

Aktiv dabei waren 8 Forenmitglieder. Und nach diesem 1. Erfolg, wollen wir weitere Projekte gemeinsam angehen. Unser Ziel ist es, die Lightpainter (national und international) zu erreichen und eine große Gemeinschaft aufzubauen, um Spaß bei der Sache zu haben!

Es begann alles ein paar Wochen vor der Messe. Nach der Entstehung der Grundidee, war der 1. Schritt, genügend Leute für das Projekt zusammen zu bekommen. Anfangs verlief es dabei etwas zögerlich, doch dann wollten doch mehr Personen an dem Projekt mitwirken, als am Ende gebraucht wurden. Das hat uns positiv überrascht. 

Nachdem das Team dann stand, ging es daran, die Grundidee zu konkretisieren und Probeläufe zu machen. Dafür haben wir uns mehrfach getroffen und sind auch einige Male im Landschaftspark gewesen, um u.a. Hochofen 5 und die Halde zu besteigen. Verschiedene Team-Meetings haben die Vorbereitungsarbeiten abgerundet. Die Proben stellten uns vor einige Probleme, die wir als Team gemeinsam lösen konnten. 
Allein die Olympus hat unsere Nerven anfangs echt blank gelegt. Ein Kabelbruch hätte uns beinahe in die Verzweiflung getrieben, aber Gott sei Dank passierte all das vor unserem großen Abend. Und jetzt wissen wir, wie wir die Kamera bedienen müssen, was man alles bedenken muss und wie man so ein Bild optimal umsetzen kann.

Die Kernaussage bei diesem Projekt war, dass Lightpainting mehr ist, als nur Orbs und Domes. Nämlich dass man auch vorhandenes Licht nutzen kann. Das Licht im Landschaftspark wurde somit unser Lichtwerkzeug. 
Am Freitag Abend, nachdem wir uns mit den Tourguides und Workshopleitern, die an dem Abend bereits Programm gemacht haben, abgestimmt hatten, sind wir dann gemeinsam los gezogen. Zuerst einmal ausgestattet mit Taschenlampen, unseren Lunative-Hoodies und sämtlichen Equipment starteten wir unsere Reise auf die Halde, um unser Hauptlager aufzuschlagen. 

Von dort aus machte sich dann ein Teil des Teams auf den Weg, um die Stative aufzustellen und diese im Auge zu behalten. Der Kameramann natürlich ebenfalls. Mit Einbruch der Dunkelheit starteten wir dann die 1. Aufnahme auf der Halde und dann musste alles auch schon recht schnell gehen. 
Auf ging es mit dem Kamera-Team Richtung Turbinen, um den 2. Teil der Aufnahme ins Bild zu holen. An der Stelle waren wir mit der 1. Aufnahme schon nicht zufrieden, sind aber dennoch weitergelaufen auf den Hochofen, um die Aufnahme mit den letzten beiden Bildteilen zu vervollständigen. Am Ende entschieden wir dann einstimmig, dass wir einen 2. Versuch starten müssen. Ungeachtet dessen, dass uns eine Zusage gemacht wurde, dass die Lichter des Parks bis 4 Uhr morgens leuchten, haben wir dennoch Vollgas gegeben, da basierend auf Erfahrungen aus dem Vorjahr damit zu rechnen war, dass die Lichter bereits um 1 Uhr erlöschen würden. 

Schon 00.30 Uhr als wir die 2. Aufnahme starten… Panik macht sich breit, Hektik entsteht… Also die beiden Spots auf dem Hochofen schnellst möglich aufzeichnen und dann im Eiltempo den Hochofen hinunter, ohne dass der Kamera etwas passiert… Denn wenn jetzt der Auslöser versehentlich gedrückt wird, oder eine Trennung vom Strom erfolgt, ist alles vorbei. Angekommen an den Turbinen ist es schon 00.40. Hier musste das Bildelement mittels Abdecktechnik auch noch sehr langsam aufgenommen werden. Um 00.45 Uhr wurde es dann eng… Schnellst möglich auf die Halde hoch. Und nach der Rennerei war das nicht gerade mit wenig Anstrengung verbunden. Um 00:52 oben angekommen, sah man schon innerlich das Stundenglas vor sich, in dem die letzten Sandkörner von oben nach unten rieselten… Die Anspannung war größer denn je. Eine falsche Bewegung könnte jetzt alles zunichte machen. Also erst einmal Luft holen und mit größter Vorsicht die Kamera einhängen. Um 00:59 Uhr war es dann vollbracht. Der Auslöser für das Beenden der Aufnahme betätigt. Und ein paar Sekunden später sah man dann von links nach rechts sämtliche Lichter in der Dunkelheit verschwinden. Und dann auch die Bestätigung der Kamera, dass das Bild aufgezeichnet und gespeichert wurde. Das war nach unseren Erlebnissen nicht selbstverständlich. Doch es war geschafft und zwar genauso, wie wir es uns vorgestellt haben.

Am Samstag morgen um 9.00 Uhr hat uns dann Lifefoto auf der Messe das Foto auf hochwertigem Moab-Papier gedruckt. Was ein Wahnsinns-Anblick.

Den ganzen Samstag schauten wir durch die Messe und unterhielten uns mit Leuten. Werbung schadet nicht. Denn erst am Sonntag waren wir wieder im Einsatz.

Sonntag um 16.30 Uhr durfte Köstler Manuel (xdreampicx) einen Vortrag über Lightpainting auf der Bühne halten. Zusätzlich wurde unser Bild vorgestellt. 

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